Durch das von der#SPD Ministerin Barley forcierte Bestellerprinzip werden die Wohnungsträume für Berliner bald um ein zusätzliches Prozent teurer.
Um fair zu sein, muss ich aber auch erwähnen, dass es nicht jede Familie in Deutschland gleich hart tritt. Häuslebauer in Bayern und Eigentumswohnungskäufer im München trifft die angestrebte Neuregelung nur halb so hart. Zu Verdanken haben sie dies der bisher hälftigen Teilung der Maklerprovision und einer im Vergleich zu Berlin noch freundlichen Grunderwerbsteuer von „nur“ 3,5%.
vor Bestellerprinzip | nach Bestellerprinzip | ||
Erlösanspruch Verkäufer | 385.720,00 € | 385.720,00 € | |
Provision Verkäufer Netto | 3% | 12.000,00 € | 24.922,68 € |
MwSt auf Provision | 19% | 2.280,00 € | 4.735,31 € |
Kaufpreis der Immobilie | 400.000,00 € | 415.377,99 € | |
Provision Käufer Netto | 3% | 12.000,00 € | |
MwSt auf Provision | 19% | 2.280,00 € | |
Grunderwerbsteuer | 3,5% | 14.000,00 € | 14.538,23 € |
Notar- & Grundbuchkosten | 2% | 8.000,00 € | 8.307,56 € |
Gesamtkosten Käufer | 436.280,00 € | 438.223,78 € | |
Mehrkosten | 1.943,78 € |
Wird also nur knapp 0,5% teurer in München. Verglichen mit Berlin – genau halb so schlimm. Ob sich die Münchner darüber freuen können? Wohl kaum. Die Basiskaufpreise sind ja bereits astronomisch hoch genug. Und trotzdem lassen sie die SPD München immer weiter regieren. Erinnert an das Stockholm Syndrom. Oder die Wohnungsnot in München ist halt doch nicht so wichtig. Was man wirklich gegen die Wohnungskrise tun könnte?